Bekenntnis zu unserem Schwimmbad war richtig und wichtig
Allein mit dem Begriff Sondersitzung lässt sich auf eine besondere Bedeutung der in der Stadtratssitzung zu behandelnden Themen schließen. In den letzten Wochen waren Überlegungen des Oberbürgermeisters Dirk Meid, dass Mayener Hallenbad in der kommenden Wintersaison nicht zu öffnen, öffentlich geworden und sorgten verständlicherweise für Unsicherheit in der Mayener Bürgerschaft. Dem Plan des Oberbürgermeisters folgend, hätte eine Entscheidung über die Nicht-Öffnung in der Sitzung am 12. Oktober fallen sollen. Zu spät, wie die Fraktionen von FDP, Grünen und CDU befanden und einen gemeinsamen Antrag für eine Sondersitzung einreichten.
Im Vorfeld der Sitzung erreichten die CDU-Stadtratsmitglieder viele Anrufe und Mails zum Schwimmbad, alle Aspekte der verschiedenen Organisationen und der Bürgerinnen und Bürger flossen in die Vorbesprechung der Fraktion mit ein. Für die CDU-Fraktion war nach intensiven Beratungen klar: Eine Nicht-Öffnung halten wir aus vielen Gründen für falsch! Kinderschwimmkurse, Vereinsleben, Gesundheitsschwimmen, Prävention, Rettungsschwimmen und Freizeitangebot für Familien sind so wichtig, dass ein guter Kompromiss zum berechtigten Ziel nach Energieeinsparungen erzielt werden muss. Nach ausführlicher Diskussion und auch kritischen Wortmeldungen kam es in der Stadtratssitzung letztlich sogar zu einem einstimmigen Kompromiss, der eine etwas spätere Öffnung zum 01. November vorsieht. Gleichzeitig wurden die Stadtwerke als Betreiber des Hallenbades aufgefordert, ein Konzept zum Energiesparen während der Öffnungszeiten zu erarbeiten. Dies kann z.B. die Schließung der Sauna, Reduzierung der Wassertemperatur und die Anpassung der Öffnungszeiten umfassen. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Reis fasst zusammen: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass es im Stadtrat ein so klares und wichtiges Bekenntnis zu unserem Hallenbad gegeben hat. Wenn wir weiterhin alle an einem Strang ziehen, können wir gleichzeitig wichtige Energieeinsparungen erzielen und trotzdem ein gutes Angebot in der Stadt aufrechterhalten!“
In die gleiche Richtung hinsichtlich der Abwägung des Energiesparens und einer möglichen Öffnung über den Winter ging es auch beim zweiten diskutierten Tagesordnungspunkt. Die vorgeschlagene Nicht-Öffnung des Eifelmuseums wurde ebenfalls offen diskutiert. Nur um es sich einfach zu machen, sollte das kulturelle Angebot nicht geschlossen werden. Mit der Bitte an den Oberbürgermeister einige offene Fragen zu beantworten, wurde die Vorlage daher zur erneuten Beratung für die Oktobersitzung zurückgestellt.