Barrierefreies Bürgerhaus: CDU gibt Impuls für Umbau und fordert Bürgerbeteiligung
Die Stadt Mayen hat kürzlich das Nachbargrundstück des Bürgerhauses „Alte Schule“ im Stadtteil Alzheim erworben. Mit dem Kauf des Grundstücks wurde die erste Voraussetzung geschaffen, das Bürgerhaus in den kommenden Jahren umzubauen und zu erweitern. Der Umbau und die Erweiterung dienen dazu, den verschiedenen Nutzungsansprüchen einer zeitgemäßen Versammlungsstätte gerecht zu werden. Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat hatte den Kauf vorgeschlagen. Im kommenden Jahr soll eine Bürgerbeteiligung durch ein in der Dorfmoderation erfahrenes Planungsbüro erfolgen.
„Wir sind froh und dankbar, dass unser Vorschlag im Ortsbeirat so gut aufgenommen wurde.“ Das sagt Andreas Scholl, Mitglied der CDU-Fraktion im Ortsbeirat, und ergänzt: „Sowohl die Mitglieder des Ortsbeirats, der Ortsvorsteher, der Haupt- und Finanzausschuss und die zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, allen voran der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Treis, haben den Vorschlag unterstützt und schnell gehandelt.“ Ziel des Ankaufs sei es, das Bürgerhaus so umbauen zu können, dass die zentralen Räume barrierefrei zu erreichen sind. Zu diesen Räumen zähle der neu zu schaffende Versammlungsraum, die zu sanierenden Toiletten und die Küche.
Karl Wierschem, ebenfalls Mitglied der CDU-Fraktion im Ortsbeirat, liefert die Hintergründe: „Das Gebäude, das heute als Bürgerhaus genutzt wird, diente ursprünglich als Dorfschule. Bis 1972 fand Unterricht im Allenzer Schulgebäude statt.“ Gerade die zahlreichen Höhenversprünge im Inneren seien Grund dafür, dass die Bemühungen nach einer „kleinen“ Lösung zum barrierefreien Umbau in der Vergangenheit gescheitert seien. Alle Eingänge sowie die meisten Räume sind nur mittels Treppen zu erreichen. „Ich bin sehr froh über den Ankauf des Grundstücks ‚An der Kirche 1‘. Damit sind wir unserer jahrelangen Forderung nach einem barrierefreien Bürgerhaus ein großes Stück näher gekommen“, so Wierschem.
Carsten Männlein, Vorsitzender der CDU Alzheim und Mitglied im Stadtrat, betont die Bedeutung der nun anstehenden Planungsphase: „Der Umbau und die Erweiterung des Bürgerhauses werden für viele Jahrzehnte für die Dorfgemeinschaft prägend sein. Ein Bürgerhaus soll für möglichst viele verschiedene Zwecke optimal genutzt werden können. Daher müssen auch alle Bürger des Stadtteils in die Planung einbezogen werden und ihre Wünsche äußern können.“ Damit die Wünsche der Bürger auch in einer finanzierbaren und baurechtlich umsetzbaren Planung berücksichtigt werden können, bedarf es nach Ansicht der CDU einer Moderation durch ein Architektur- und Planungsbüro. Dieses Büro soll in Fragen der Dorferneuerung und der Sanierung kommunaler Bauten erfahren sein. Carsten Männlein ergänzt: „Wir stehen bereits in Kontakt mit den erfahrenen Architekturbüros der Region und können der Verwaltung bald ein Konzept einer Bürgerbeteiligung vorlegen, das auch unter der dann geltenden Corona-Verordnung umgesetzt werden kann. Das Geld, um diese Planungsphase zu bezahlen, steht im Haushalt des kommenden Jahres zur Verfügung.“ Ergänzend zu der Bürgerbeteiligung will die CDU Alzheim das Konzept „Multiple Häuser“ in der Planung berücksichtigt wissen, über das sie in einer gesonderten Mitteilung informieren wird. Die CDU Alzheim freut sich auf die anstehende Planungsphase und hofft, dass der Ortsbeirat, die städtischen Gremien und die Verwaltung mit dem neuen Oberbürgermeister Dirk Meid das Projekt weiterhin parteiübergreifend und geschlossen unterstützen.