Bürgermeister Rolf Schumacher tritt nicht mehr an — Unterstützung für CDU Mayen zugesagt
Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber für Bürgermeister Rolf Schumacher (CDU) steht fest: „Nach 10 Jahren in diesem herausgehobenen Amt ist für mich 2019 Schluss. Voller Dankbarkeit blicke ich zurück auf die vielen Begegnungen mit interessanten Menschen und die zahlreichen Projekte, die ich für meine Heimatstadt mit vorantreiben durfte. Neben diesen positiven Aspekten ist die Ausübung des Amtes aber eben auch schlicht anstrengend. Nächstes Jahr werde ich 70 Jahre alt und möchte dann mehr Zeit für persönliche Vorhaben mit meiner Frau haben, bleibe aber natürlich auch weiterhin ehrenamtlich aktiv. Dies allein schon aus dem Grund, dass sich an meiner besonderen inneren Verbundenheit gegenüber der Stadt und ihren Bürgern nichts geändert hat. Das war immer der Antrieb für meine Arbeit, denn Mayen hat mir viel gegeben und ich wollte mit dem Engagement nun etwas zurückgeben.“
Für die CDU Mayen ist Schumacher dabei nicht der einzige verdiente Kommunalpolitiker, der auf der Liste für die Stadtratswahl 2019 fehlen wird. Schon frühzeitig gaben einige CDU-Stadträte intern ihre Absicht bekannt, keine weitere Kandidatur anzustreben. So endet auf eigenen Wunsch für Peter Wilbert nach einem halben Jahrhundert Ratsarbeit — 15 Jahre davon als Beigeordneter — die Zugehörigkeit zum Stadtparlament. Gleiches gilt für den ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden und Beigeordneten Franz Grober, den langjährigen Fraktionsgeschäftsführer Hans Grünewald und die amtierende Vorsitzende der Mayener Frauen Union, Ruth Bauchmüller. CDU-Parteivorsitzender Martin Reis dazu: „Aus Parteisicht sehen wir das naturgemäß mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Schließlich wissen wir um das hohe Stimmenpotenzial und die große Erfahrung der bekannten und beliebten Fraktionskollegen, haben aber auf der anderen Seite Verständnis für die individuellen Entscheidungen und sind sehr dankbar für das jahrzehntelange Engagement der ausscheidenden Ratsmitglieder für unser Gemeinwesen.“
Solche personellen Veränderungen haben selbstredend großen Einfluss auf den Wahlvorschlag, den der CDU-Stadtverband Ende Oktober in seiner Mitgliederversammlung zur Abstimmung stellt. Dabei treibt die Partei ihre Verjüngung weiter voran und setzt auf eine gute Mischung aller Altersklassen und vieler verschiedener Berufsgruppen. „Wir sind bemüht, verschiedenste Bevölkerungsgruppen und auch alle Mayener Stadtteile abzubilden. So ist eine große Meinungsvielfalt innerhalb der Partei und der Fraktion gewährleistet“, so CDU-Pressesprecher Dennis Falterbaum. Rolf Schumacher will die CDU dabei nach Kräften unterstützen: „Die Entwicklung mit immer neuen motivierten und engagierten Nachwuchspolitikern finde ich klasse und ich bin gerne bereit, diesen mit aller Kraft behilflich zu sein. Kombiniert mit den vielen erfahrenen Kräften um den Fraktionsvorsitzenden Bernhard Mauel, bin ich überzeugt davon, dass dies ein gutes personelles Angebot für die Mayenerinnen und Mayener sein wird.“