CDU Mayen besucht Dachdecker: Bundesbildungszentrum als herausragende Einrichtung der Stadt
Wer wie die CDU Mayen im ständigen Dialog mit wichtigen Einrichtungen in der Stadt bleiben will, kommt selbstredend nicht am Bundesbildungszentrum (BBZ) des Deutschen Dachdeckerhandwerks vorbei. So ließen sich Parteivorstand und Stadtratsfraktion die auch als „Dachdeckerfachschule“ bekannte Einrichtung zeigen und diskutierten mit Geschäftsführer Artur Wierschem über die aktuelle Entwicklung und bestehende Herausforderungen.
Nach einer detaillierten Einführung in die verschiedenen Standbeine des BBZ, die Meisterausbildungen im Dachdecker- und Klempnerhandwerk, die überbetriebliche Ausbildung und das Seminarangebot zur Weiterbildung, führte Artur Wierschem die Christdemokraten durch die Werkhallen. Hier überzeugten sich die CDUler von den guten Rahmenbedingungen, unter denen sich Meisterschüler und Gesellen gleichermaßen an verschiedensten Herausforderungen probieren. CDU-Geschäftsführer Rainer Dartsch dazu: „Wenn man hier mit den Verantwortlichen redet und auch sieht, was die Schüler leisten, stößt man schnell auf ein gesellschaftliches Problem. Die Attraktivität von Handwerksberufen und die Vorteile des dualen Studiums kommen in der Öffentlichkeit oftmals zu kurz. Es muss unser aller Interesse sein, dagegen anzugehen.“ Neben dem Stellenwert des Handwerks beschäftigte sich die Gruppe in der Diskussion auch mit dem sinkenden Bildungsniveau. Oftmals haben Lehrlinge starke Defizite in der Mathematik, wobei gerade hier ein ausgeprägtes Grundverständnis für Maße und Berechnungen unabdingbar für den Handwerksberuf ist.
Doch auch der Wirtschaftsfaktor BBZ kam zur Sprache, schließlich absolvieren hier jährliche Meisterschüler, Lehrlinge oder Lehrgangsteilnehmer ihre Kurse, Menschen, die in dieser Zeit in Mayen wohnen, leben und einkaufen. Geschäftsführer Artur Wierschem hatte für die CDUler dabei auch eine überraschende Zahl im Gepäck: Knapp 30.000 Übernachtungen in der Region generiert das BBZ mit seinem Gesamtangebot. Daher formulierte er an die Kommunalpolitiker auch den klaren Wunsch nach einem dringend benötigten Hotel. Sei es für Fachtagungen, Sachverständigenkonferenzen oder die bekannte Meisterwoche, es gibt zahlreiche Anlässe, bei denen die Gäste die verschiedenen umliegenden Orten untergebracht werden müssen, da Mayen die benötigte Hotelkapazität nicht aufweist. Leider kein neues Problem, nahmen die Christdemokraten den Hinweis trotzdem gerne mit in weitere Beratungen. Im Hinblick auf die Azubis, die meist nur zum Blockunterricht für wenige Wochen nach Mayen kommen und dann keine Wohnung auf dem freien Markt mieten können, wurde das BBZ nun selbst tätig und errichtete die Lehrlingsunterkunft am Stadtrand. „Wir sind sehr froh eine derart angesehene Bildungseinrichtung in Mayen fest verortet zu wissen. Gerade der Bau des neuen Wohnheims in der Kelberger Straße ist ein klares Bekenntnis zum Standort Mayen“, unterstrich CDU-Vorsitzender Martin Reis die Bedeutung des BBZ. „Es ist toll zu sehen, wie sich die Verantwortlichen für den Standort Mayen einsetzen, das ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Wir werden daher gerne nach unseren Möglichkeiten versuchen, die Weiterentwicklung der Dachdeckerschule zu unterstützen.“