CDU Mayen schaut über den Tellerrand: Martin Reis und Dennis Falterbaum informierten sich über das sog. Wallmeroder Modell
Wie wollen wir unsere Heimatstadt Mayen gemeinsam gestalten? Welche Verbesserungen wollen wir für die Bürgerinnen und Bürger erreichen? Dies sind die Fragen, mit denen sich die Mayener CDU im Rahmen ihrer Zukunftswerkstatt „Mayen 2025“ auseinandersetzt. Auf der Suche nach neuen Anregungen besuchten Projektkoordinator Dennis Falterbaum sowie CDU-Vorsitzender und in der Zukunftswerkstatt für den Bereich „Bauen und Wohnen“ verantwortliche Martin Reis jüngst den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallmerod. Mit seinem sehr erfolgreichen „Wallmerorder Modell“ sowie dem Programm „Leben im Dorf – Leben mitten drin“ hat sich der CDU-Mann Klaus Lütkefedder innerhalb der rheinland-pfälzischen kommunalen Familie bereits einen Namen gemacht. „Wir wollen uns inspirieren lassen und neue, gute Ideen mit nach Hause bringen“, kündigte Reis im Vorfeld des Besuchs an. Für die beiden jungen Mayener nahm sich Lütkefedder im Wallmeroder Rathaus dann auch gleich beinahe zwei Stunden Zeit. Intensiv diskutierte man die einzelnen Bausteine der Westerwälder Kommunalpolitik. So ging man etwa detailliert auf die Vorgehensweise ein, zur Vermeidung der Versiegelung weiterer Flächen, zunächst einmal Leerstände im Bestand mit Wohnbebauung zu verdichten. Hierzu wurde in der Verbandsgemeinde in der Vergangenheit eine beträchtliche Summe in die Hand genommen: Altbauten wurden abgerissen, andere aufwändig saniert, gerade junge Familien, die sich hier ein neues Zuhause schaffen wollten, gefördert. „Unsere Ortskerne wurden dadurch viel lebendiger, unterschiedliche Generationen wohnen hier nun Tür an Tür“, erläuterte der VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder. Erreicht wurde dies auch, indem man die Schaffung abgetrennter Wohneinheiten förderte. Dabei diente dies der Lösung gleich mehrerer Probleme: Oftmals fühlten sich gerade ältere, alleinstehende Menschen in ihren großen Häusern nicht mehr wohl, da sie tatsächlich nur noch wenige Zimmer ihrer bewohnten (und beheizten). Durch die Abtrennung einer kleineren Wohneinheit wurde es zum einen möglich, dass diese Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden leben können. Zum anderen entstand gleichzeitig neuer und dringend benötigter Wohnraum.
Auch fernab des Bauthemas wurden die jungen Kommunalpolitiker von den Wallmeroder Ideen überzeugt. So berichtete Lütkefedder davon, wie mit kleinen und einfachen Schritten der Energiebedarf der VG herabgesetzt wurde und wie man in puncto Digitalisierung Hochgeschwindigkeitskommune wurde. Zu guter Letzt empfahl er das Konzept der mobilen Märkte. Hierbei steuern Marktbeschicker einmal wöchentlich kleinere Orte an. In den jeweiligen Gemeinden werden zur selben Zeit Kaffee und Kuchen und somit Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs angeboten. „All diese Ideen und Vorschläge werden wir mitnehmen und in unsere Zukunftswerkstatt einbringen. Wir sind uns sicher, dass da Manches dabei ist, das wir auch in Mayen umsetzen könnten. Der Blick über den Tellerrand hat sich auf jeden Fall gelohnt!“, zeigte sich der CDU-Vorsitzende Martin Reis sicher. Projektkoordinator Dennis Falterbaum fügte hinzu: „Die Vorschläge werden wir mit unseren Mitgliedern allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Schließlich sind alle dazu eingeladen, unsere Heimat gemeinsam mit der CDU Mayen zu gestalten. Gelegenheit hierzu bieten etwa die Bürgerforen, die wir demnächst in allen Stadtteilen sowie der Kernstadt durchführen werden.“ Hierzu wird zeitnah über die Presse eingeladen.