18. August 2017

Wie sorge ich für den Ernstfall vor? CDU-Veranstaltung gab hilfreiche Tipps für die Erstellung von Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung

Was pas­siert im Rah­men einer gesetz­li­chen Betreu­ung? Wie kann ich vor­sor­gen für den Fall, dass ich hilfs­be­dürf­tig wer­de? Muss mei­ne Pati­en­ten­ver­fü­gung vom Arzt berück­sich­tigt wer­den? Um sol­che und ande­re Fra­ge­stel­lun­gen zu erör­tern, hat­te der Stadt­ver­band der CDU May­en jüngst zu einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung gela­den. Trotz schö­nen Som­mer­wet­ters waren vie­le die­ser Ein­la­dung gefolgt, sodass die Räum­lich­keit im Restau­rant Ber­ti bis auf den letz­ten Platz besetzt war. “Das spricht auch für die hohe Wich­tig­keit der The­men, mit denen wir uns heu­te aus­ein­an­der­set­zen wer­den”, merk­te Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­der Bern­hard Mau­el in sei­ner Begrü­ßung an, bevor er die Refe­ren­ten des Abends — bei­de Mit­glie­der des CDU-Vor­­­stands — vor­stell­te. So hat­ten sich Rai­ner Dartsch, Ver­wal­tungs­ju­rist bei der Kreis­ver­wal­tung May­en-Koblenz, und der Stu­dent der Rechts­wis­sen­schaft Den­nis Fal­ter­baum auf gleich drei The­men­vor­trä­ge vor­be­rei­tet. Letz­te­rer begann sodann auch damit, den Anwe­sen­den dar­zu­stel­len, wel­che Vor­aus­set­zun­gen im Fal­le einer gesetz­li­chen Betreu­ung, sprich in den Fäl­len, in denen das Gericht aktiv wird und einen Betreu­er bestellt, vor­lie­gen müs­sen und wel­che Aus­wir­kun­gen das auf den All­tag der Betrof­fe­nen haben kann. In Abgren­zung hier­zu stell­te Dartsch mit der Vor­sor­ge­voll­macht ein Instru­ment vor, mit dem auf pri­vat­recht­li­cher Ebe­ne eine Per­son bevoll­mäch­tigt wer­den kann, im Fal­le einer Not­si­tua­ti­on alle oder bestimm­te Auf­ga­ben für den Voll­macht­ge­ber zu erle­di­gen. Er ging dabei auch auf die Mög­lich­keit ein, eine Betreu­ungs­ver­fü­gung in die Vor­sor­ge­voll­macht zu inte­grie­ren. Der sich anschlie­ßen­de Vor­trag Fal­ter­baums gab Auf­schluss über das Wesen und die zu beach­ten­den Erfor­der­nis­se einer Pati­en­ten­ver­fü­gung sowie deren Ver­bind­lich­keit gegen­über medi­zi­ni­schem und pfle­ge­ri­schem Per­so­nal. Den Vor­trä­gen folg­te eine inter­es­san­te und leben­di­ge Fra­ge­run­de, bei der es auch mög­lich war, auf ganz indi­vi­du­el­le Pro­blem­stel­lun­gen der Besu­cher ein­zu­ge­hen. Auch die ange­reg­te Fra­ge­run­de wer­te­te der Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­de Mau­el als Hin­weis auf die hohe Bedeut­sam­keit der The­men und kün­dig­te, nach­dem er den Refe­ren­ten gedankt hat­te, an, dass dies nicht die letz­te CDU-Ver­­an­stal­­tung die­ser Art gewe­sen sei. Die nächs­te Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung soll bereits im Herbst stattfinden