Politik der kleinen Schritte ist wichtig — Junge Union setzt sich mit kommunaler Kulturpolitik auseinander
Welchen Sinn und Zweck hat kommunale Kulturpolitik? Welchen Nutzen haben wir von ihr? Und wie richten wir sie aus? Diese Fragen stellen sich nicht nur anlässlich eines Intendantenwechsels bei den Burgfestspielen oder der städtischen Haushaltsberatungen. Vielmehr spielen diese Fragen ganzjährig hinein in die Überlegungen zur Gestaltung einer liebens- und lebenswerten Stadt. Aus diesem Grund setzte sich die Junge Union Mayen vor kurzem mit dem Thema „Kulturstadt Mayen oder Mayen statt Kultur? Welche Ansprüche setzen wir an kommunale Kulturpolitik?“ auseinander. Als Referentin hatte man sich niemand geringeren als die stellvertretende Intendantin und Dramaturgin der Burgfestspiele Petra Schumacher eingeladen, die dem politischen Nachwuchs zunächst einmal erklärte, wie ein Theaterbetrieb funktioniert und welche Aufgaben ihr dabei zukommen. Später wurde intensiv miteinander diskutiert, welche Maßnahmen für eine erfolgreiche Kulturpolitik in Mayen notwendig wären. Immer wieder wurden dabei die Schlagworte „mehr Kommunikation“, „mehr Koordination“, „Einstellung eines Kulturbeauftragten“ und „gestalten statt verwalten“ aufgeworfen, welche von den Anwesenden sehr differenziert betrachtet wurden. Dennis Falterbaum, stellvertretender Vorsitzender der JU Mayen und Leiter der Arbeitsgruppe „Kultur“ in der Zukunftswerkstatt „Mayen 2025“ der CDU Mayen fasste die Diskussion zusammen: „Die vielen Gedanken, die heute Abend miteinander besprochen wurden, können uns dabei helfen, die Stadt nach vorne zu entwickeln. So fordern gerade wir junge Stadträte beispielsweise schon seit Beginn unseres Ratsmandates eine bessere Koordination im gesamten Marketingbereich. Auch klar ist, dass wir, zum Beispiel aufgrund der desaströsen Finanzlage unserer Stadt, nicht jede Idee, die existiert, auch in die Tat umsetzen können werden. Umso wichtiger ist eine Politik der kleinen Schritte. Auch die bringt uns voran und das nicht nur im Feld der Kultur.“ Im Anschluss an die Debatte bedankte sich der Vorsitzende der Jungen Union Max Göke bei der Referentin und allen Anwesenden für den gelungenen Diskussionsabend: „Eine solche Debatte, davon bin ich überzeugt, bringt uns nur voran, wenn es auch unterschiedliche Auffassungen miteinander zu diskutieren gibt. In diesem Sinne sollten wir heute Abend ein gutes Stück weitergekommen sein.“ Nachdem er allen die besten Wünsche für die Advents- und Weihnachtstage sowie den anstehenden Jahreswechsel mit auf den Weg gegeben hatte, ließ man den Abend dann bei Essen und Getränken in geselliger Runde ausklingen. Auch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Mayen darf die Junge Union jetzt schon ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2017 wünschen. Weitere Informationen zum Stadtverband der Jungen Union finden Sie unter www.ju-mayen.de.