Krankenhausstandort Mayen
In der Diskussion über die Zukunft des Krankenstandortes Mayen mahnt die CDU-Kreistagsfraktion Mayen-Koblenz zur Ehrlichkeit und Sachlichkeit. Die öffentlichen Spekulationen über eine Umwandlung des St. Elisabeth-Krankenhauses in eine sog. Portalklinik, die die Patientinnen und Patienten schnellstmöglich an den Kemperhof nach Koblenz weiterleiten soll, ist total abwegig, mit der Realität nicht vereinbar und von den Entscheidungsträgern nicht gewollt, erklärt Fraktionsvorsitzender Georg Moesta.
Der Zusammenschluss des Gemeinschaftsklinikums Koblenz-Mayen mit dem Ev. Stift zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH (GKM) habe medizinisch die Schaffung eines Maximalversorgers im nördlichen Rheinland-Pfalz zum Sinn. Bei fünf Standorten (Mayen, Boppard, Nastätten, Kemperhof und Stift in Koblenz) müssten alle Beteiligten am gemeinsamen Erfolg arbeiten. Eine Aufgabe des Mayener Krankenhauses als Haus der Grund- und Regelversorgung werde von niemandem in den GKM-Gremien verfolgt, sondern ausschließlich zwecks Verunsicherung der Bürgerschaft und zum Schaden des Krankenhauses in politisch interessierten Kreisen und dies wider besseren Wissens behauptet. Dies gilt umso mehr, als dass Kreistag, Kreisausschuss und damit alle Fraktionen (zuletzt am 18. März) mehrfach, regelmäßig und umfassend informiert wurden.
Das St. Elisabeth-Krankenhaus in Mayen hat einen festen Platz in der Krankenhauslandschaft in der Region Mayen-Koblenz. Begriffe wie „kaputt sparen“ entlarven deren Verwender – so die CDU-Fraktion — als zu einer sachlichen Diskussion über ggf. vorzunehmende wirtschaftliche Anpassungen nicht ernst zu nehmende Zündler wenige Wochen vor der Kommunalwahl.
Der Kreistag wie die Gremien des Gemeinschaftsklinikums haben mit den Stimmen aller Fraktionen einstimmig dem Neubau eines einheitlichen Standorts in Koblenz, der insbesondere der Kreisbevölkerung aus dem Altkreis Koblenz-Land nutzen wird, zugestimmt. Um hier möglichst große Teile der Finanzierung aus eigener Kraft schultern zu können, bedürfen die Abläufe im Gemeinschaftsklinikum insgesamt einer Überprüfung. Dies schulden wir der zukunftsfesten Aufstellung des Gemeinschaftsklinikums insgesamt – auch im Interesse der Arbeitsplatzsicherheit der im GKM und in Mayen tätigen Beschäftigten. Dabei darf Mayen nicht schlechter, muss aber auch nicht besser behandelt werden, wie alle übrigen Einrichtungen im GKM-Konzern.
Die zugesagte Steigerung der Bettenzahl, die Neueinrichtung der Palliativstation und die beschlossenen baulichen Maßnahmen für die Unterbringung des neuen Herzkathetermessplatz bestätigen, dass das GKM entgegen allem Geunke in die Zukunft des Mayener Krankenhauses investiert.
„Die Kreistags-CDU kennt und schätzt die im St. Elisabeth-Krankenhaus in Mayen erbrachten medizinischen und pflegerischen Leistungen. Dafür setzen wir uns auch in Zukunft ein! Ich erwarte von unseren politischen Mitbewerbern auch kurz vor einer wichtigen Wahl die Beachtung von Wahrheit und Sachlichkeit in der Auseinandersetzung. Eine Schwächung, eine Umwandlung zu einer Portalklinik oder gar böswillig behaupteten Schließung des Mayener Krankenhauses wird es mit der CDU-Kreistagsfraktion nicht geben. Für uns gilt aller Einsatz, auch Mayen im GKM-Konzern als leistungsfähiges Krankenhaus mit einer bestmöglichen Patientenversorgung zu erhalten und zu stärken“, so Georg Moesta abschließend.