Fraktion und Vorstand der CDU Mayen machten sich ein Bild von der aktuellen Situation des St. Elisabeth-Krankenhauses
Viel geschrieben wurde in den vergangenen Monaten über die Situation des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein und hier im Besonderen auch die des Standortes St. Elisabeth Mayen. Um nun einen eigenen Eindruck der aktuellen Lage zu erhalten, statteten Fraktions- und Vorstandsmitglieder der CDU Mayen dem Krankenhaus jüngst einen Besuch ab. Gleich das gesamte Direktorium des Hauses, bestehend aus der Pflegedirektorin Mechthild Annen, dem geschäftsführenden Direktor Georg Kohl sowie dem ärztlichen Direktor Dr. Michael Maasberg, nahmen sich Zeit für den Austausch. Schließlich lag es im Interesse beider Seiten, die derzeitige Situation zu bewerten. Feststellen muss man leider, dass in den zurückliegenden Wochen viele Un- und Halbwahrheiten, Vermutungen und Gerüchte den Weg in die Öffentlichkeit gefunden haben. So wurde gleich zu Beginn des Gesprächs klargestellt, dass sich der Standort St. Elisabeth keinesfalls in der Entwicklung zu einer sogenannten Portalklinik befindet. Dagegen sprechen nicht nur die anstehenden Erweiterungen im geriatrischen Bereich. Auch ansonsten konnte das Direktorium glaubhaft darstellen, dass für den Erhalt und Verbesserungen des Standortes Mayen gearbeitet würde. So sei man bemüht, bestehende Problemstellungen zu erfassen und einer Lösung zuzuführen. Dass man auch ansonsten an einer Weiterentwicklung des St. Elisabeth-Krankenhauses interessiert sei, machten darüber hinaus etwa Ausführungen zu Überlegungen hinsichtlich der Schaffung von Kurzzeitpflegeplätzen oder bereits geplanten Investitionsvorhaben mehr als deutlich. Beispielsweise arbeitet man daran, aus bisherigen Dreibett- Zweibettzimmer zu machen. In diesem Sinne waren auch weitere Modernisierungsbestrebungen bezüglich der Gebäudesubstanz Thema. Nicht klein zu reden ist, dass es im Hinblick auf das fortdauernde „Zusammenwachsen“ des Gesamtunternehmens nach wie vor gewaltige Herausforderungen gibt. Bereits zu Anfang der Fusionen stand jedoch fest, dass Synergieeffekte zu nutzen und Doppelstrukturen nach Möglichkeit abzubauen seien. Letzteres soll dabei auch nicht nur der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens dienen, sondern gerade auch der Schaffung von Ressourcen für sowie die Verbesserung der Qualität in der Pflege. Profiteure sind hier also die Mitarbeiter und die Patienten. „Selbstverständlich sind Veränderungsprozesse nicht leicht und bisweilen auch unangenehm“, gab der geschäftsführende Direktor zu. Das gesamte Direktorium versicherte allerdings, dass man darum bemüht sei, mit allen Beteiligten im Dialog zu guten und zukunftssicheren Ergebnissen kommen wolle. Nachdem alle Fragen der Mayener Christdemokraten beantwortet waren, begab man sich noch auf einen Rundgang durch das Haus, um Besprochenes hier im Konkreten nachempfinden zu können. Letzter Punkt war dabei die Kinderstation, auf der die kleinen Patienten in buntem und freundlichem Ambiente fachmännisch behandelt werden. Hiernach dankte Fraktionsvorsitzender Bernhard Mauel für das aufschlussreiche Zusammentreffen. Für die CDU Mayen steht fest, dass eine nachhaltige und sichere Zukunft des St. Elisabeth-Krankenhauses sowohl im Sinne der Patientinnen und Patienten als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hohe Priorität hat. Schließlich trägt das Krankenhaus auch als zweitgrößter Arbeitgeber innerhalb der Stadt Verantwortung. Die CDU begrüßt daher eine Vielzahl der angedachten Modernisierungs- und Investitionsbemühungen und garantiert dafür, sich auch künftig für einen starken Krankenhausstandort Mayen einzusetzen.